“SEO macht in unser B2B-Nische nicht viel Sinn — zu wenig relevanter Traffic”

Lese­dau­er: ca. 2–3 Minuten

In vie­len Gesprä­chen mit inter­es­sier­ten Unter­neh­men aus dem B2B-Umfeld wird eine akti­ve und geplan­te SEO-Stra­te­gie sehr kri­tisch gese­hen. Für uns Grund genug, mit eini­gen Mythen auf­zu­räu­men oder Hypo­the­sen zu stellen:

 

1. “Wir sehen zu wenig Erfolg”

Ja, rich­tig, SEO wird kurz­fris­tig kei­nen return-on-invest brin­gen — es geht viel­mehr darum mit­tel- bist lang­fris­tig einen orga­ni­schen Kanal auf­zu­bau­en. Als Ergän­zung zu bezahl­ten Kam­pa­gnen. Und dazu gibt es eine Menge Indi­ka­to­ren zur Erfolgs­mes­sung (vgl. Punkt 4 & 5).

 

2. “Unsere Nische hat keine Nachfrage”

Wenn man mit sei­nem Pro­dukt eine Nische besetzt, kann dies mehr Pri­vi­leg als Bürde sein: Der Wett­be­werb mit ande­ren Unter­neh­men ist nied­rig, der Wett­be­werb mit ande­ren Such­ma­schi­nen­er­geb­nis­sen (nicht Unter­neh­men) ist nied­rig, das Key­word­set könn­te auch brei­ter (nicht nur long-tail) funktionieren.

Und es gilt: Es kommt nicht nur auf die Menge, son­dern auf die Qua­li­tät an. Auch wenig aber qua­li­ta­ti­ver Traf­fic je Landing Page kann über eine hohe Anzahl an Landing Pages abso­lut “viel” Traf­fic bedeuten.

 

3. “Die Google Keyword Planner-Ergebnisse raten von SEO ab”

Der Key­word Plan­ner ist ein gutes Tool für einen ers­ten Trend-Check — aber kein SEO Tool. Die Ergeb­nis­se sind mit Vor­sicht zu inter­pre­tie­ren, da Sie pri­mär auf das Erhö­hen des Goog­le Ads spends abzielen…

Johan­nes Beus der SISTRIX GmbH hat dazu einen lesens­wer­ten Arti­kel geschrie­ben, der die Nach­tei­le des Key­word Plan­ners gera­de bei B2B-Nischen SEOs erläutert.

 

4. “Wir können den Erfolg nicht wirklich valide monitoren”

Es lässt sich ein eige­ner Index für die avi­sier­ten Key­words erstel­len — unab­hän­gig davon auf wie viel “Nische” die Aus­rich­tung der Key­words abzielt. Wir nut­zen zum Bei­spiel den Pro­jekt­sicht­bar­keits­in­dex von Sis­trix und kön­nen so nicht nur jede KW-Ran­king­ver­än­de­rung tra­cken, son­dern auch das Ran­king der wich­tigs­ten Wett­be­wer­ber. Wir set­zen Sis­trix in Kom­bi­na­ti­on mit der Goog­le-Search­Con­so­le ein.

 

5. “Bloß nicht noch mehr KPIs — wir verlieren den Überblick”

Wir nut­zen bei Lichtblick das Loo­ker-Stu­dio von Goog­le zur indi­vi­du­el­len Dash­board-Erstel­lung. So lassen sich neben den Detail-Reports aus Sis­trix die wich­tigs­ten agg­re­gier­ten Kenn­zah­len aus der Search­Con­so­le, Ana­ly­tics etc. in live-Daten über­sicht­lich abbil­den. Gera­de für Ent­schei­der trans­pa­rent — und mit den Mög­lich­kei­ten zum deepdive.

 

Fazit:

Wir emp­feh­len B2B-SEO als einen wich­ti­gen Bau­stein für jede Multi-Chan­nel Ver­mark­tungs­stra­te­gie. Ins­be­son­de­re bei Nischen-Pro­duk­ten, die erklä­rungs­be­dürf­tig sind.

Ein wei­te­rer Vor­teil: SEO-Bemü­hun­gen lassen sich auch in Paid-Kam­pa­gnen ziel­füh­rend ver­wer­ten. Zum Bei­spiel durch den Ein­satz von sehr nischi­gen Landing Pages als Kam­pa­gnen-Landing Pages.

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