Was ist eigentlich Lead Scoring und wie funktioniert’s?
Sie haben die Kontaktdaten eines aktiv interessierten, potenziellen Kunden (Lead) gewonnen und überlegen nun, wie Sie diesen gezielt ansprechen können, um ihn letztlich von einem Lead in einen Kunden zu konvertieren (Conversion)?
Diese gezielte Ansprache in Form von zum Beispiel einer Online-Werbeanzeige oder einem personalisierten Newsletter kostet Geld. Und Sie haben nicht nur einen Lead generiert, sondern 1.000? Welchen der 1.000 Leads sprechen Sie also zuerst an? Und wie halten Sie die Kosten möglichst gering?
Lead Scoring: Qualitative Leads identifizieren
Um das Potenzial eines Leads für eine Conversion zu ermitteln, gibt es die Methode des Lead Scoring. Mit Lead Scoring werden die Interessenten (Leads) bewertet. Dadurch lässt sich das Potential für einen Verkaufsabschluss messen. Dabei werden zwei Dimensionen betrachtet, erstens die Qualifizierung des Leads und zweitens das Interesse des Leads.
Bei der Qualifizierung geht es um das Profil des Leads. Welche Position hat der potenzielle Kunde im Unternehmen? In welcher Branche arbeitet er? Wieviel Umsatz macht das Unternehmen? Bei der Bestimmung des Interesses betrachtet man dagegen die Häufigkeit der Reaktionen bzw. Interaktionen des Leads, sprich Website-Besuche, Antworten auf E‑Mails oder die Teilnahme an einem Event. Umso mehr User-Daten Sie haben, desto genauer können Sie das Potential des Leads bestimmen.
Aus beiden Dimensionen ergibt sich dann das finale Potential des Leads, der “Lead Score”. So kann ein Lead beispielsweise häufig auf Ansprachen reagieren, aber vom Profil her gering qualifiziert sein — das Potential für einen Verkaufsabschluss ist entsprechend gering. Ist der Lead vom Profil her hoch qualifiziert und zeigt dazu noch vermehrt Interesse, handelt es sich um einen qualitativen Lead, den sie im nächsten Schritt gezielt ansprechen werden. Mit dem Lead Scoring lassen sich die generierten Leads also priorisieren und das Werbebudget kann entsprechend aufgeteilt werden.
Lead Scoring als Teil des Lead-Management-Prozesses
Die anschließende gezielte Lead-Ansprache wird als Lead Nurturing bezeichnet. Lead Scoring gilt somit als Grundlage für das Lead Nurturing und ist damit ein wichtiger Teil des Lead Managements. Erst nachdem Sie Ihre Leads nach den errechneten Scores sortiert haben, beginnen Sie die Leads gezielt über zum Beispiel Online Marketing Maßnahmen wie Targeted Ads oder personalisierte Newsletter anzusprechen. Reagiert der angesprochene, potenzielle Kunde, steigt sein Score weiter und die Wahrscheinlichkeit eines Verkaufsabschlusses steigt. Reagiert er nicht, sinkt sein Score. Gerade im Lead Nurturing Prozess ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Marketing und Vertrieb besonders wichtig, da durch die Online Marketing Maßnahmen kontinuierlich Userdaten gewonnen werden, die wiederum in die Vertriebsstrategie einfließen sollten, um einen Verkaufsabschluss zu realisieren.
In unserem nächsten Lichtblick-Webinar am 29.07. wird es auch um das Thema Lead-Scoring und den Lead-Management-Prozess gehen. Melden Sie sich kostenlos an und schauen Sie vorbei!
Quellen:
- https://www.onlinemarketing-praxis.de/lead-management/was-ist-lead-scoring-und-wie-werden-kontakte-richtig-bewertet
- https://blog.hubspot.de/sales/lead-scoring