In der Webseiten-Entwicklung hat man oft mit komplexen Projekten zu tun, die verschiedene Akteure und Kompetenzen beanspruchen. Ein Projekt bei dem eine große Webseite mit vielen Unterseiten und technischen Features komplett neu konzeptioniert und umgesetzt werden muss, kann zunächst überwältigend wirken. Um dabei nicht den Überblick zu verlieren, bieten sich sogenannte iterative Vorgehen an, um ein Projekt Step by Step effizient umzusetzen.

Was ist iteratives Arbeiten?
Um sich einem übergeordneten Ziel (z.B. neue Webseite) schrittweise anzunähern, teilt man beim iterativen Vorgehen den Arbeitsprozess in verschiedene Phasen auf. Diese Phasen werden in mehreren Schleifen wiederholt um am Ende das optimale Ergebnis zu erzielen. Das Vorgehen in Iterationen hilft Teams dabei, zügig mit der Entwicklung eines Prototypen zu starten und diesen dann anhand von echtem Feedback kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die gesammelten Erkenntnisse werden in der nächsten Iterationsphase integriert. Eine iterative Methode kann im Projektmanagement helfen, Risiken zu reduzieren, Effizienz sicherzustellen und Probleme flexibel und dynamisch anzugehen.
Voraussetzungen für’s Team
Um iterativ arbeiten zu können braucht es einen hohen Reflexionsgrad im Team und die Fähigkeit, bereits Erarbeitetes wie z.B. Prototypen wieder zu verwerfen oder zu ändern. Teams, bei denen ein iterativer Prozess zum Einsatz kommt, erstellen, testen und überarbeiten Projektbestandteile so lange, bis sie mit dem Endergebnis zufrieden sind. Verantwortlichkeiten und Aufgaben müssen dabei im Projektmanagement klar geregelt sein. Jedoch übernehmen Projektteams eine kollektive Verantwortung, was die Arbeit von Projektmanager*innen erleichtert. Einzelne Projektfortschritte und aktuelle Verbesserungsvorschläge werden in kurzen, regelmäßigen Meeting besprochen, in denen keine umfassende Projektdokumentation verlangt wird.
Iterationen im agilen Projektmanagement
Iterative Prozesse sind ein fundamentaler Bestandteil schlanker Ansätze und agilem Projektmanagement. Der Vorteil einer agilen Entwicklung gegenüber klassischem Projektmanagement ist, dass agile Projekte im Schnitt erfolgreicher sind. Teams können zum einen schneller und flexibler auf geänderte Vorgaben reagieren. Zum anderen werden messbare Ziele schneller erreicht (z.B. durch Rapid Prototyping) und nicht über Jahre auf ein längst nicht mehr aktuelles Ziel hin entwickelt. Gerade bei Webseiten ändern sich die Bedingungen laufend – eine flexible Projektentwicklung trägt dazu bei, darauf besser zu reagieren und bei Bedarf einzelne Teile des Projekts anzupassen oder neu zu priorisieren.
Agiles, iteratives Projektmanagement bei Lichtblick
Auch bei Lichtblick nutzen wir agile, iterative Methoden im Projektmanagement. Wir differenzieren dabei größere Webseiten-Projekte Step by Step in kleine in sich abgeschlossene Arbeitspakete. Diese können dann von den jeweils zuständigen Fachleuten wie z.B. Front-End Designern eigenständig bearbeitet werden. Bei Webseiten gehen wir so vor, dass wir das Projekt zunächst in die verschiedenen Arbeitsphasen einteilen: Strategie, Konzeption, Design und technische Umsetzung. Je Phase gibt es wiederum verschiedene Methoden wie z.B. Workshops, Wireframing oder Conversion Funnel in der Konzeption. Diese können dann als Arbeitspakete mit klaren Aufgaben und Zuständigkeiten definiert werden. Pro Phase arbeiten wir außerdem mit Meilensteinen, die im Laufe des Projektes erreicht werden sollen. Ist ein Meilenstein erreicht gehen wir in die Reflektion der bis dahin getanen Arbeit und können Projektergebnisse ggf. noch optimieren.
Fazit
Iterative Prozesse helfen dabei, in großen Projekten die Komplexität zu reduzieren und schneller bessere Ergebnisse zu erzielen. Gerade bei der Erstellung großer Webseiten hilft dieser Vorgang den Agentur-Teams, gezielter Aufgaben zu verteilen und ein Projekt so Schritt für Schritt effizient umzusetzen. Auch für die Kunden ist eine solche Vorgehensweise hilfreich, da die Arbeitsschritte der Agentur besser nachvollzogen und gemonitort werden können.