Was sind visuelle und nicht-visuelle Brand Guidelines?
Lesedauer: ca. 8–10 Minuten
Was sind Brand Guidelines?
Brand Guidelines beziehen sich auf Standards, Regeln und Anweisungen, die verwendet werden, um ein konsistentes visuelles Erscheinungsbild und eine konsistente Botschaft für ein Unternehmen oder eine Organisation aufrechtzuerhalten. Das Markenteam erstellt diese häufig als Vorlagen für Brand Guidelines für die Abteilung, um sicherzustellen, dass alle Kommunikationen der Organisation – von der Website bis zu den Druckmaterialien – mit der Gesamtmarkenidentität übereinstimmen. Brand Guidelines dienen als umfassende Referenz für alle, die Inhalte erstellen, die das Unternehmen repräsentieren, und helfen, die Markenwiedererkennung und ‑botschaft aufrechtzuerhalten. Brand Guidelines beinhalten typischerweise Details über das Firmenlogo selbst, die Farbpalette, Typografie, Bildsprache, den Tonfall und andere Elemente, die das visuelle Design ausmachen. Sie sollten über verschiedene Medien hinweg verwendet werden, um Konsistenz in allen Kommunikationsmitteln zu gewährleisten. Zusätzlich behandeln sie oft subtilere Aspekte des Designs, wie Layouttechniken und die Verwendung von Weißraum.
Visuelle Brand Guidelines
Visuelle Brand Guidelines sind für die Markenstrategie eines jeden Unternehmens oder einer Organisation unerlässlich, da sie sicherstellen, dass alle Kommunikationen einem konsistenten Stil und einer konsistenten Botschaft folgen. Visuelle Brand Guidelines bieten detaillierte Anweisungen zur Verwendung des Logos der Organisation, der Farbpalette, Typografie, Bildsprache, Layouttechniken und anderer Designelemente, um eine einheitliche und wiedererkennbare visuelle Präsenz über alle Medien hinweg zu schaffen. Das Ziel der visuellen Brand Guidelines ist es, eine einheitliche Ästhetik für die Markenidentität des Unternehmens oder der Organisation zu schaffen – von Web- und mobilen Schnittstellen bis hin zu Druckmaterialien – die bei der Zielgruppe Anklang findet. Das Logo der Marke sollte in seinem korrekten Format und in den richtigen Farben konsistent verwendet werden, während die Typografie vordefinierten Schriftarten und Größen entsprechen sollte. Darüber hinaus sollten alle verwendeten Fotos oder Illustrationen das allgemeine Erscheinungsbild der Marke widerspiegeln, um ihre Botschaft besser zu kommunizieren. Visuelle Brand Guidelines können zudem das Vertrauen der Kunden stärken, indem sie ein Engagement für Qualitätsdesign-Standards demonstrieren. Organisationen können die Brand Guidelines nutzen, um Kunden zu zeigen, dass ihre Produkte zuverlässig und vertrauenswürdig sind, indem sie sich an ihre eigenen Brand Guidelines und spezifischen Richtlinien halten. Wenn eine Organisation beispielsweise ihre Markenfarben konsequent in allen Publikationen verwendet, werden Kunden diese Farben als Teil der Unternehmensidentität erkennen und den Produkten möglicherweise eher vertrauen. Damit visuelle Brand Guidelines effektiv sind, müssen sie ordnungsgemäß über alle Kanäle hinweg implementiert werden, in denen die Markenkommunikation des Unternehmens vertreten ist. Dazu gehören Websites, E‑Mails, digitale Anzeigen, gedruckte Marketingmaterialien wie Visitenkarten oder Broschüren, Beschilderungen bei Veranstaltungen oder in Einzelhandelsgeschäften, Social-Media-Posts, Verpackungsetiketten usw. Außerdem ist es wichtig, dass diese effektiven Brand Guidelines regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, um mit sich ändernden Trends Schritt zu halten und die Markenrelevanz im Laufe der Zeit zu bewahren.
Nicht-visuelle Brand Guidelines
Nicht-visuelle Brand Guidelines sind genauso wichtig wie ihre visuellen Gegenstücke, um eine kohärente und wiedererkennbare Markenidentität zu etablieren. Diese Richtlinien umfassen alles von der Botschaft, Stimme und dem Ton bis hin zu den Erwartungen an den Kundenservice und den Werten, die in allen Kommunikationen vermittelt werden sollten. Nicht-visuelle Brand Guidelines sollten mit der Entwicklung einer Missionserklärung beginnen, die die Kernwerte und die Philosophie der Organisation umfasst. Dies wird dazu beitragen, sicherzustellen, dass alle von der Organisation erstellten Kommunikationen mit dieser Mission übereinstimmen, unabhängig von Medium oder Kanal. Darüber hinaus müssen Organisationen berücksichtigen, wie Kunden sie wahrnehmen, wenn sie ihre nicht-visuellen Markenelemente gestalten. Sind sie professionell, aber zugänglich? Schrullig und kreativ? Diese Eigenschaften müssen in all ihren Kommunikationen zum Ausdruck kommen.
Organisationen sollten auch Brand Guidelines mit einer Reihe von Schlüsselbotschaften erstellen, die verwendet werden können, um den Zweck und die Werte der Marke klar und konsistent über alle Kanäle hinweg zu kommunizieren. Die Botschaften sollten je nach Medium leicht angepasst werden, aber im Einklang mit der Gesamtstimme und ‑identität der Marke bleiben. Darüber hinaus müssen Organisationen entscheiden, welche Art von Sprache sie mit ihrer Marke assoziieren möchten (z. B. formell vs. informell) und sicherstellen, dass dieser Ton in allen Kommunikationen beibehalten wird, um das Vertrauen der Kunden zu stärken. Schließlich müssen nicht-visuelle Brand Guidelines Standards für den Kundenservice und interne Protokolle für den Umgang mit Kundenanfragen behandeln. Der Kundenservice sollte immer freundlich und hilfsbereit sein, unabhängig davon, welche Plattform oder welches Medium die Kunden nutzen, um das Unternehmen zu kontaktieren (Telefon, E‑Mail, Social Media). Darüber hinaus sollten alle internen Richtlinien oder Verfahren klar umrissen sein, damit jeder versteht, wie Probleme in Zukunft effektiv und effizient gehandhabt werden sollen. Das Ziel der Erstellung nicht-visueller Brand Guidelines ist es, sicherzustellen, dass jede Kommunikation der Organisation ihre Kernwerte widerspiegelt und die Wiedererkennung bei der Zielgruppe fördert. Durch die Festlegung sowohl visueller als auch nicht-visueller Markenstandards können Unternehmen eine kohärentere Identität schaffen, die bei den Kunden Anklang findet und Professionalität an jedem Berührungspunkt vermittelt.
Warum benötigen Sie visuelle und nicht-visuelle Brand Guidelines?
Visuelle und nicht-visuelle Brand Guidelines sind unerlässlich für jede Organisation, die eine erkennbare und kohärente Identität schaffen möchte. Sie bieten eine Struktur, die sicherstellt, dass alle Kommunikationen – von Websites, E‑Mails und digitalen Anzeigen bis hin zu Beschilderungen, Verpackungsetiketten und Social-Media-Posts – mit den Kernwerten und dem Zweck des Unternehmens übereinstimmen. Visuelle Brand Guidelines helfen dabei, sicherzustellen, dass Designelemente wie Farben, Logos, Schriftarten usw. effektiv und einheitlich über alle Kanäle hinweg verwendet werden. Nicht-visuelle Brand Guidelines bieten die Grundlage für die Vermittlung dieser Designs, indem sie Messaging, Stimme und Ton, Erwartungen an den Kundenservice und andere wichtige Details festlegen. Konsistente Richtlinien für eine visuelle und nicht-visuelle Markenidentität sind entscheidend, um Vertrauen zwischen Kunden und Organisationen aufzubauen. Konsistenz hilft, eine Wiedererkennung der Unternehmensidentität zu schaffen, da die Kunden beginnen, ihre visuellen Elemente zu erkennen, wenn sie diese wiederholt über verschiedene Kanäle sehen. Darüber hinaus vermittelt eine einheitliche Botschaft über alle Plattformen hinweg Professionalität, was Kunden, die nach zuverlässigen Produkten oder Dienstleistungen suchen, Sicherheit geben kann. Regelmäßige Überprüfungen der visuellen und nicht-visuellen Brand Guidelines können außerdem dazu beitragen, dass Organisationen mit sich ändernden Trends Schritt halten und gleichzeitig ihre Relevanz im Laufe der Zeit bewahren. Wenn eine Organisation beispielsweise ihr Logo ändert oder neue Farben zu ihrer Markenpalette hinzufügt, um modernisiert zu bleiben, müssen diese Änderungen auf allen Plattformen umgesetzt werden, auf denen das Unternehmen vertreten ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Kunden, unabhängig davon, wo sie mit der Organisation interagieren, konsistente Markeninformationen erhalten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Organisationen visuelle und nicht-visuelle Brand Guidelines benötigen, um ihren Zweck effektiv zu kommunizieren und gleichzeitig durch starke Brand Guidelines und Konsistenz über alle Kanäle hinweg Vertrauen bei den Kunden zu schaffen. Die Etablierung starker Markenstandards trägt dazu bei, die Identität einer Organisation zu erkennen und ihr gleichzeitig zu helfen, durch die Anpassung visueller Elemente an aktuelle Trends und die regelmäßige Überprüfung von Botschaften, um sicherzustellen, dass sie im Einklang mit der Missionserklärung bleiben, relevant zu bleiben.
Wie erstellt man visuelle und nicht-visuelle Brand Guidelines?
Die Erstellung effektiver visueller und nicht-visueller Brand Guidelines ist für jede Organisation unerlässlich, um eine erkennbare und kohärente Identität zu schaffen. Um starke Standards zu etablieren, müssen Unternehmen zunächst ihre Kernwerte und ihren Zweck identifizieren, um zu bestimmen, wie sie über verschiedene Kanäle hinweg vermittelt werden sollten. Sobald diese festgelegt sind, können Unternehmen einfache Brand Guidelines erstellen, die einheitliche visuelle Elemente wie Logos, Farben, Schriftarten usw. und eine Botschaft enthalten, die ihre Missionserklärung vermittelt. Bei der Erstellung visueller Brand Guidelines ist es wichtig, Farben auszuwählen, die die Identität der Organisation repräsentieren und gleichzeitig angenehm für das Auge sind. Es wird auch empfohlen, eine Logotype auszuwählen, die am besten zur Botschaft des Unternehmens passt, wie z. B. ein ikonisches oder symbolisches Logo für diejenigen, die etwas Wiedererkennbares und Einprägsames suchen. Alle verwendeten Schriftarten sollten durchgängig in allen Branding-Materialien konsistent sein. Sans-Serif-Schriftarten werden aufgrund ihres klaren Stils typischerweise bevorzugt. Außerdem ist es wichtig, eventuelle rechtliche Fragen bei der Verwendung von Bildern oder Icons in Designelementen zu berücksichtigen.
Nicht-visuelle Brand Guidelines beinhalten die Festlegung von Standards für die Botschaft und den Ton der Markenstimme über alle Plattformen hinweg. Unternehmen sollten ihre Zielgruppe definieren und sicherstellen, dass alle Inhalte entsprechend zugeschnitten sind, während sie mit ihren Kernwerten und ihrem Zweck im Einklang bleiben. Die Botschaften sollten auch die Persönlichkeit der Marke widerspiegeln und herausstellen, was sie von Wettbewerbern unterscheidet; indem etwas Einzigartiges und gleichzeitig Wiedererkennbares geschaffen wird, haben Kunden eine stärkere Verbindung zur Marke. Es ist auch wichtig, dass Unternehmen die Erwartungen an den Kundenservice in allen Kommunikationen betonen; dies wird das Vertrauen der Kunden zur Organisation im Laufe der Zeit aufbauen.
Bei der Erstellung visueller und nicht-visueller Brand Guidelines müssen Unternehmen flexibel genug bleiben, um sich an sich ändernde Trends anzupassen und gleichzeitig ihre Relevanz im Laufe der Zeit zu bewahren. Dazu gehört auch die regelmäßige Überprüfung von visuellen Elementen wie Logos oder Farben bei Bedarf sowie von in der Kommunikation verwendeten Begriffen, die im Laufe der Zeit aufgrund kultureller Veränderungen oder sich entwickelnder Sprachgebräuche veraltet sein könnten. Dies wird dazu beitragen, dass Marken in den Köpfen der Kunden frisch bleiben und sie daran erinnern, warum sie sich ursprünglich für Ihr Unternehmen entschieden haben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass klare visuelle und nicht-visuelle Brand Guidelines für Organisationen, die eine erkennbare Identität bei ihrer Zielgruppe schaffen und Vertrauen durch konsistente Markenbotschaften über verschiedene Plattformen und Berührungspunkte hinweg aufbauen möchten, unerlässlich sind. Unternehmen sollten ihre Kernwerte identifizieren, bevor sie Designelemente wie Logos oder Farben entwickeln und Botschaften, die diese Werte unverwechselbar und dennoch erkennbar bei ihren Kunden vermitteln. Darüber hinaus müssen Organisationen agil genug bleiben, indem sie regelmäßig visuelle Elemente und in der Kommunikation verwendete Begriffe überprüfen, um im Laufe der Zeit mit den sich ändernden Trends in der Gesellschaft relevant zu bleiben. Diese Schritte helfen sicherzustellen, dass Kunden über alle Berührungspunkte hinweg ein nahtloses Erlebnis haben und sie immer wieder zu Ihrer Organisation zurückkehren.
Beispiele für Brand Guidelines
Wealth
Wealth, ein Unternehmen für Nachlassplanung und Finanzdienstleistungen, bietet ein überzeugendes Beispiel für umfassende Brand Guidelines. Wir haben eine lebendige Farbpalette skizziert, die Vertrauen und Wachstum symbolisiert, sowie ein vielseitiges Typografie-System, das ihre moderne und dennoch zeitlose Identität verstärkt. Detaillierte Spezifikationen zur Logo-Verwendung, zu Abständen und zur Platzierung sorgen für Konsistenz über alle Plattformen und Marketingmaterialien hinweg. Durch die sorgfältige Definition dieser Elemente kommuniziert Wealth seine Markenwerte effektiv. Wir haben eine kohärente visuelle Identität aufrechterhalten und sichergestellt, dass ihre Markenbotschaft im wettbewerbsintensiven Markt für Finanzdienstleistungen klar und erkennbar ist.
I Love New York
I Love New York ist vielleicht für seine klassischen T‑Shirts bekannt, doch das Unternehmen hat vollständige Brand Guidelines. Ihre umfangreichen Richtlinien für Grafikdesigner beginnen mit einem detaillierten Blick auf ihre Missionserklärung, Vision, Geschichte und Zielgruppe, um sicherzustellen, dass die Markenbotschaft über alle Produkte hinweg konsistent ist. Es enthält auch Anweisungen zur korrekten Verwendung der Logo-Platzierung auf Merchandise-Artikeln sowie anderen Branding-Materialien.
TripAdvisor
Touristen und Tourismus-Marketer sind sich sicher einig, dass eine positive Bewertung Wunder für jedes Hotel oder Reiseziel bewirken kann. TripAdvisor ist nicht nur eine der angesehensten Plattformen in dieser Hinsicht, sondern betont seine Bedeutung sowohl offline als auch online. Nicht nur, dass Websites diese Bewertungen direkt in ihre Inhalte oder Kampagnen einbeziehen, sondern sogar Restaurants zeigen sie am Eingang!
Die Etablierung einer prägnanten visuellen Identität für eine international anerkannte Marke ist entscheidend, insbesondere wenn es keine gemeinsame Sprache gibt. Um sicherzustellen, dass ihre Markenassets weltweit erkannt und vertraut werden, haben sie jedes Detail – sogar das Bewertungssystem mit den Blasen – bis ins letzte Atom akribisch spezifiziert. Diese Art der Aufmerksamkeit für den Aufbau von Vertrauenswürdigkeit stärkt das Vertrauen der Kunden sowohl in die Marke selbst als auch in alle Unternehmen, die ihre Bewertungen erhalten.
Fazit
Das Endziel sowohl visueller als auch nicht-visueller Brand Guidelines ist es, sicherzustellen, dass jedes Mal, wenn jemand mit Ihrem Unternehmen interagiert – sei es durch eine Werbung im Fernsehen oder einen einfachen Tweet auf Social Media – er eine konsistente Erfahrung macht, die Ihre Gesamtbotschaft verstärkt. Durch die Erstellung effektiver Branding-Standards können Sie ein ansprechendes Kundenerlebnis schaffen, das sie immer wieder zurückkommen lässt.
Quellen:
- https://clay.global/blog/brand-identity-guide/visual-and-non-visual-brand-guidelines
- https://unsplash.com/de/fotos/person-die-das-macbook-pro-auf-einem-weissen-tisch-verwendet-0lwrK7v3jNk?utm_content=creditShareLink&utm_medium=referral&utm_source=unsplash
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